Kohle für Aluminium
Das Aluchemie-Werk im Botlek gilt als größter Einzelproduzent kundenspezifischer, hochwertiger Kohlenstoff-Anoden für die Aluminiumindustrie. Drei Druckluftcontainerstationen von Kaeser Kompressoren auf Contracting-Basis liefern die Druckluft für den Betrieb.
Aluchemie ist eine Tochter des in Australien beheimateten multinationalen Rohstoffkonzerns Rio Tinto. Im Werk Rotterdam dienen Petrolkoks und Steinkohlenteerpech als Rohstoff und Bindemittel für die Anodenherstellung. Die Kunden von Aluchemie sind vor allem Aluminiumhütten in Norwegen, Schottland, Island und Kanada.
Die Lage des Anodenwerks am großen Rotterdamer Seehafen ist ideal, denn aufwendige Land-Transporte fallen weg. Henry Visser: „Wir produzieren hier kontinuierlich nach Jahresaufträgen für einen überschaubaren Markt. Der Produktionsprozess ist recht einfach, aber bei Schwankungen in der Rohstoffqualität müssen wir schon genau aufpassen, dass dies für unsere Kunden keine negativen Folgen hat. Deshalb stehen Sicherheit und Qualität bei uns an erster Stelle, für deren Einhaltung wir auf einen schlanken Produktionsprozess setzen.“
Geöffneter Container mit sichtbarem Schraubenkompressor ESD 442 von Kaeser Kompressoren.
Keine Druckluft? Keine Produktion!
Druckluft spielt bei Aluchemie eine Schlüsselrolle. Denn ohne Druckluft würde das ganze Werk still stehen. Alle wichtigen Prozessschritte sind druckluftabhängig. Beginnend in der Masseaufbereitung setzt sich die Verwendung der Druckluft bis zu den so wichtigen Rauchgasreinigungsanlagen fort. Schließlich basieren auch viele Schritte in der Endverarbeitung sowie Verpackung und Versand auf pneumatisch gesteuerten und angetriebenen Anlagen.
Wir kaufen dabei die Druckluft wie wir auch Elektrizität, Gas und Wasser einkaufen.
„Wir kaufen dabei die Druckluft wie wir auch Elektrizität, Gas und Wasser einkaufen.“ Nach dem Auslaufen des Leasingvertrags mit dem vorherigen Lieferanten beschloss Aluchemie sich auf dem Markt nach einer besseren Lösung umzuschauen. „Wir konnten uns einige Konfigurationen von Kaeser Kompressoren anschauen, auch bei deren Kunden.“ Im Zuge der Umstrukturierung des Werkes in Rotterdam war es die sinnvollste Lösung künftig auf drei Druckluftstationen mit jeweils vier Kompressoren (vorher fünf) zu setzen.
Nahtloser Übergang
Drei Containerstationen wurden bei Aluchemie platziert. Die Stationen wurden von Kaeser Österreich in Linz gebaut, bestückt und per Sattelschlepper-Schwertransport von der Donau an die Rhein-Maas-Mündung geliefert.
Henry Visser: „Wir kaufen auf der Grundlage des Kaeser-Contracting-Modells Sigma Air Utility nur die Druckluft.“ Energietechnisch hat sich die von Kaeser installierte Lösung als die beste Konfiguration erwiesen. „Wir sind Schritt für Schritt von der vorherigen Druckluftversorgung auf die neue umgestiegen. So hatten wir keinerlei wahrnehmbaren Ausfall, und auch am Druckluftnetz mussten wir keinerlei Änderungen vornehmen."
Druckluftcontainerstation wird mit Hilfe eines Krans an die richtige Stelle gesetzt.