Orgelbau Hey aus Urspringen/Rhön setzt beim Großprojekt „Vox Maris“ auf KAESER Technologie.
Die riesige Orgel „Vox Maris“ am Sky Tower in Yeosu, Korea war rechtzeitig zur Expo 2012 fertiggestellt und aufgebaut worden. Nun sollte die „Stimme des Meeres“ das komplette Expo-Gelände und die Bucht von Yeosu beschallen.
Vox Maris war das bis dato größte Projekt der Firma Orgelbau Hey. Für die Expo 2012 in Korea konstruiert und gebaut, sollte das neuartige, sechseinhalb Oktaven umfassende Aerophon eine der Hauptattraktionen und akustisches Signet der Weltausstellung werden. Die gigantische Freiluftorgel ist mit 80 bis zu 10 Meter hohen, wind- und wetterfesten Kupferpfeifen bestückt, die harfenähnlich am äußeren Tower angebracht sind. Und die sollten mit Druckluft betrieben werden.
Am Meer pfeift und bläst der Wind. Und jetzt soll eine Orgel dagegen halten?
Erklärtes Ziel der Initiatoren war es, die Orgel so laut wie möglich tönen zu lassen – und dabei ein ausgeglichenes, akustisches Erlebnis zu entfalten. Keine leichte Aufgabe – erst recht nicht an der Küste mit unberechenbarem Wind. Darüber hinaus war gewünscht, sie auch mit schwächerem Druck spielen zu können, etwa bei einem Konzert mit anderen Instrumenten.
KAESER macht Druck – von piano bis forte.
Die Lösung lag nahe – ein Kompressor von Kaeser. Leistete doch im Hause Hey eine Kaeser SM 6 seit vielen Jahren gute Arbeit. Ein Kaeser Spezialist wusste Rat: der DSD 202 T, ein Schraubenkompressor, der in der Minute 20 000 Liter Luft mobilisiert, sollte den Job machen. Der Druck, der hier entfaltet wird, kommt mit 8 bar (ü) dem tausendfachen einer Kirchenorgel gleich. Gleichzeitig ist DSD 202 T flexibel genug für leisere Töne.
Am Tag der Expo-Eröffnung entfalteten die Pfeifen der Vox Maris ihr Crescendo, das sich druckvoll in alle Himmelsrichtungen ausbreitete und noch in sechs Kilometer Entfernung zu hören war. Laut Guinness-Buch ist die Klangskulptur mit 138,4 (db)A Lautstärke bis heute die lauteste Orgel der Welt.
Druckvoll – die Stimme des Meeres übertönt den Wind.