Druckluftüberbrückung in letzter Sekunde
Aufgrund einer Anlagenstörung hat ein Stickstoffproduzent in Spanien große Mengen an Druckluft benötigt. Der niederländische Industrievermieter EQIN zog in Zusammenarbeit mit KAESER dafür binnen drei Tagen zehn MOBILAIR M500-2-Kompressoren aus ganz Europa zusammen.
Der Industrievermieter EQIN mit Hauptsitz im niederländischen Rotterdam (Botlek) hat einen nicht ganz alltäglichen Auftrag erhalten: Ein Stickstoffproduzent in Spanien braucht wegen eines Ausfalls der stationären Druckluftversorgung einen Druckluftbedarf von sage und schreibe 22.000 Kubikmetern pro Stunde. Und das innerhalb kürzester Zeit. Denn der Stickstoff-Pufferbestand geht nach nur wenigen Tagen zur Neige. Eine Herausforderung, der sich EQIN gemeinsam mit KAESER gerne gestellt hat.
Das Sicherstellen eines solch immensen Druckluftbedarfs war schon etwas Außergewöhnliches! Das beginnt bei der Auswahl der geeigneten Kompressoren und endet mit dem Transport zum Kunden.
Sparsamer Druckluftriese
Der passende mobile Baukompressor war dann auch schnell gefunden. Bei der enormen Liefermenge kam eigentlich nur ein Modell in Frage: der MOBILAIR M500-2 von KAESER KOMPRESSOREN. Der zweistufig ölfrei verdichtende Schraubenkompressor schafft in Spitze rund 2700 Kubikmeter pro Stunde bei 4 bis 6,9 bar. Dabei ist der Druckluftriese überaus kraftstoffsparend und dank des emissionsarmen Antriebsmotors äußerst umweltfreundlich.
„Das Tankvolumen des M500-2 reicht bei einem Volllastverbrauch von durchschnittlich 81 Litern pro Stunde für zwei Schichten aus“, erläutert Sandro Kalk, Produktspezialist Oil-Free Air und Rental bei KAESER. „Mittels eines externen Tanks kann der Kompressor sogar im Dauerbetrieb laufen.“ Der geringe Kraftstoffverbrauch spiegele sich dann auch in niedrigen Betriebskosten wider, ergänzt der Experte für Baukompressoren.
Aufbau der MOBILAIR Anlagen
KAESER setzt alle Hebel in Bewegung
Auch wenn der Druckluftgigant allein schon viel Power liefert, mussten für den Druckluftbedarf von 22.000 Kubikmetern pro Stunde zehn MOBILAIR M500-2 nach Spanien gebracht werden. Vier Maschinen konnte EQIN selbst bereitstellen. Bei den übrigen sechs hat KAESER die Beschaffung koordiniert. „Von unserem Hauptsitz in Coburg konnten wir drei Kompressoren abziehen“, erklärt Sandro Kalk. „Einen weiteren haben wir von einem anderen Mietpartner beschafft.“ Am Ende fehlten jedoch zwei M500-2.
Unter Zeitdruck – schließlich benötigte der spanische Stickstoffproduzent sofort eine riesige Menge an Druckluft – wurden bei KAESER alle Hebel in Bewegung gesetzt. Die Rettung kam aus England. Der britische Vertriebspartner von KAESER – HPC – konnte die zwei letzten Baukompressoren zur Verfügung stellen.
Mit den zehn Druckluftriesen reiste auch ein erfahrener Servicetechniker von KAESER nach Spanien. Neben der Inbetriebnahme stellte dieser sicher, dass die Druckluftversorgung zuverlässig und reibungslos lief.
Der Kunde hat von dem horrenden Organisationsaufwand nichts mitbekommen. Es lief alles geräuschlos ab. Gemeinsam mit EQIN waren wir imstande, auch ein außergewöhnliches Projekt wie dieses zu stemmen.
Hier geht es zum Produkt:
Zehn MOBILAIR M500-2 retten Stickstoffproduktion